Mit dem Christkönigssonntag schließt das Kirchenjahr: „Christus, du allein, du sollst König sein für alle Welt und Zeit, für alle Ewigkeit.“ (Gotteslob Nr. 883). Jesus sagt bei der Gerichtsverhandlung vor Pilatus selbst von sich: „Ich bin ein König.“ (Joh. 18,37) Gemeint ist ein König, der dient und sich für die anderen aufopfert.
Das Christkönigsfest, ein relativ junges „Ideenfest“, wurde 1925 von Papst Pius XI. eingeführt. Äußerer Anlass war wohl die 1600-Jahr-Feier des Ersten Allgemeinen Konzils von Nizäa: Das wirksamste Heilmittel gegen die zerstörenden Kräfte der Zeit ist die Anerkennung der Königsherrschaft Christi (vgl. Enzyklika „Quas primas“ vom 11.12.1925). Die Bedeutung des immer wieder kehrenden Hochfestes sollte in die Herzen der Gläubigen dringen.
Der erhöhte Herr und König Jesus Christus ist Zielpunkt unserer irdischen Wanderschaft der Kirche und ihrer Glieder. Einmal werden wir in der Vollendung bei ihm wohnen und Gott schauen von Angesicht zu Angesicht.
Sein Königreich der Wahrheit und des Lebens, der Heiligkeit und der Gnade, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens (vgl. Präfation vom Christkönigsfest) ist zwar nicht von dieser Welt, aber es bricht hier und jetzt schon an, wo Menschen sich von Gottes Liebe ergreifen und in den Dienst nehmen lassen.